Wohnungsbau ohne Flächenfraß

Man muss an vielen Stellschrauben drehen, wenn man den akuten Wohnraummangel bekämpfen will.  Der beläuft sich nach Schätzungen des Pestel-Instituts auf immerhin 1 Mio Wohnungen deutschlandweit.
Warum also sein Augenmerk nicht auch auf vorhandene Gebäude lenken?
Wer kennt sie nicht: Vereinzelte leerstehende, sanierungsbedürfige Häuser im Ortskern, unbewohnte Dachgeschoße, aufstockbare Gebäude. Die Grünen im Bundestag wollen es deshalb staatlich fördern, wenn Eigentümer in diesem Bestand neuen Wohnraum schaffen. Ein Antrag, der nach Meinung von Ursula Sowa auch Bayern zugute käme. Und: der Freistaat täte gut daran ein Dachausbauprogramm mit eigenen Mitteln zu unterstützen.

Grüne Bundestagsfraktion will Dachausbau und Aufstockung von Gebäuden fördern

In und auf bestehenden Gebäuden könnten so in dieser Wahlperiode 100.000 zusätzliche Wohnungen entstehen, schätzt die grüne Bundestagsfraktion. Der Staat solle zehn Prozent der Baukosten übernehmen, maximal aber 150 Euro pro Quadratmeter. Noch in diesem Jahr sollten 10.000 Wohnungen mit 90 Millionen Euro gefördert werden, über drei Jahre planen die Grünen Investitionen von mehr als 800 Millionen Euro. „Wohnungsbau ohne Flächenfraß“ ist auch ein Motto, das die baupolitische Sprecherin der Landtagsgrünen, Ursula Sowa, voll und ganz unterstützen kann.

Bild: Tan2/Pixabay

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