Ursula Sowa fordert Ende der ANKER-Zentren in ihrer jetzigen Form

Zum jüngsten Vorfall im Ankerzentrum Bamberg am 11.12.2018 mit Gewalttätigkeiten, Verletzten und einem Brand und der Bewertung des Vorfalls durch den Leiter der Bamberger Polizei-Inspektion, Thomas Schreiber, sagt Ursula Sowa, Landtagsabgeordnete aus Bamberg und langjähriges Mitgliedes Ombudsteams der Einrichtung:

„Der Vorfall zeigt noch einmal deutlich, dass die jetzige Form der Unterbringung von Geflüchteten in Ankerzentren nicht akzeptabel ist. Der Polizei-Leiter Thomas Schreiber hat vollkommen Recht, wenn er die Gründe für Ausschreitungen von Seiten der Geflüchteten in ihrer Perspektivlosigkeit, in ihrem mangelnden Familiengefüge und in ihrer Beschäftigungslosigkeit sieht.“

Sowas Konsequenz: „Entweder man dreht an diesen drei Stellschrauben und verändert die Situation der Flüchtlinge grundlegend, oder man schließt das Ankerzentrum und verabschiedet sich vom Prinzip der Massenunterbringung. Denn für zu viele der dort Untergebrachten ist das Ankerzentrum kein vorübergehender Aufenthalt, sondern ein Aufenthalt von langer, unbestimmter Dauer unter genau diesen unakzeptablen Bedingungen.“

Die Grünen sprechen sich seit jeher für dezentrale Unterkünfte aus. Diese Forderung unterstützt auch Ursula Sowa: „Es ist wichtig, dass Geflüchtete selbstbestimmt, würdig und mit Privatsphäre leben können. Leben in sozialen Zwängen und auf engstem Raum mit unzähligen fremden Menschen und Kulturen macht auf Dauer aggressiv. Leben in Ungewissheit und ohne vorstellbare Zukunft macht aggressiv. Leben ohne Struktur, Beschäftigung und Wertschätzung macht aggressiv.

Die Lehre aus dem schlimmen Vorfall am 11.12.2018 und aus der zutreffenden Einschätzung durch den Bamberger Polizeichef kann deshalb nur ein Ende der Ankerzentren in ihrer jetzigen Form sein.“

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