Schulbesuch, 13. Juli 2020, im Rahmen der bayernweiten Schulbautour
Willibald-Gluck-Gymnasium
Woffenbacher Straße 33
92318 Neumarkt/ Opf.
Schüler*innenzahl: 1400
Baujahr: 2013-2015
Architekturbüro: Berschneider + Berschneider Architekten, Pilsach
In der Aula des Willibald-Gluck-Gymnasiums geht der Blick zuerst zum Himmel: Die beiden Atrien sind lichtdurchflutet und bringen Tageslicht in alle Bereiche. Dunkle Flure gibt es hier nicht – die Gänge sind hell, für ein offenes Schulleben und Luft zum Atmen. Die Klassenzimmer haben Glasöffnungen zum Flur, die Fenster in den Räumen sind zu öffnen.
Markenzeichen der Schule ist aber der rot durchgefärbte Sichtbeton. Ein Statement! Architektonische Qualität ist genauso wichtig wie das pädagogische Konzept. Hier bleibt das Material Beton überall spürbar, akkurate Fugen und bewusst scharfe Kanten zeigen handwerkliche Qualität, auch in einer Fertigteilkonstruktion!
Die große Treppe im Atrium führt über alle Geschosse und schwebt frei auskragend im Raum. Der gesamte Innenausbau erfolgte nach individueller Planung, mit ihren handwerklich gefertigten Einbaumöbeln erhält die Schule ihren eigenen innenarchitektonischen Charakter.
Schulleitung und Schüler*innen wurden intensiv in die Planungen einbezogen. „Wir sind glücklich, hier unterrichten zu dürfen“, sagt Schulleiter Bernhard Schiffer, „die Schüler*innen und Lehrer*innen fühlen sich wohl, diese Schule ist ein Abenteuerspielplatz.“
Bemerkenswert: Die veranschlagten 35 Mio. Euro Baukosten wurden eingehalten. Der Niedrigenergiestandard wird durch eine Photovoltaikanlage und die Nutzung von Erdwärme erzielt. Einziges Manko: Die Klassenzimmer sind zu klein und die alte Mensa wurde nicht in den Neubau integriert.
Fotos: Michaela Kosařová, Ursula Sowa
Das Willibald-Gluck-Gymnasium ist ein architektonisches Statement aus rotem Sichtbeton. Der Beton ist lasiert, das Material bleibt überall spürbar. Akkurate Fugen und bewusst scharfe Kanten zeigen die handwerkliche Qualität der Fertigteilkonstruktion. „Architektonische Qualität ist genauso wichtig wie das pädagogische Konzept“, sagt die Grünen-Landtagsabgeordnete und Architektin, Ursula Sowa bei ihrem Schulbesuch.
In der Aula des Willibald-Gluck-Gymnasiums geht der Blick zuerst zum Himmel: Die beiden Atrien sind lichtdurchflutet und bringen Tageslicht in alle Bereiche. Dunkle, muffige Flure gibt es hier nicht – die Gänge sind hell, für ein offenes Schulleben und Luft zum Atmen. Die Klassenzimmer haben Glasöffnungen zum Flur, Sitzfenster und Nischen lockern die Räume auf, bieten Aufenthaltsmöglichkeiten und setzen Farbtupfer in allen Zonen.
Die große Treppe im Atrium führt über alle Geschosse und schwebt frei auskragend im Raum. Der gesamte Innenausbau erfolgte nach individueller Planung, mit ihren handwerklich gefertigten Einbaumöbeln erhält das Willibald-Gluck-Gymnasium seinen eigenen innenarchitektonischen Charakter. „Wir sind glücklich, hier unterrichten zu dürfen“, sagt Schulleiter Bernhard Schiffer, „die Schüler*innen und Lehrer*innen fühlen sich wohl, diese Schule ist ein Abenteuerspielplatz.“
Der Neubau entstand auf einem fußballfeldgroßen Bauplatz neben dem Bestandsbau der Mensa von 2003, der Rest des alten Schulgebäudes von 1975 wurde abgerissen. Die Planung folgte einem engen Zeitrahmen. Trotzdem wurden in wöchentlichen Treffen mit den Architekten die Fachbetreuer*innen, Eltern und Schüler*innen in den Prozess einbezogen.
Das pädagogische und räumliche Konzept der Schule folgen keiner Clusterlösung. Die Planung erfolgte auf Grundlage der alten bayerischen Schulbau-Richtlinien – mit der Folge, dass erweiterte Raumansprüche nur über das Ganztagskonzept durchsetzbar waren. Der Sachaufwandsträger musste in Vorleistung gehen. „Umständlich und kompliziert“, resümiert Bernhard Schiffer.
Bemerkenswert: Die veranschlagten 35 Mio. Euro Baukosten wurden eingehalten. Ein nachhaltiges Energiekonzept unter Nutzung von Erdwärme ermöglicht einen Niedrigenergiestandard. Photovoltaikzellen auf dem Sheddach sorgen für Strom, der auch in Batterien gespeichert wird.
- Die Klassenzimmer sind zu klein, es gibt keine Seminarschulräume – gerade bei einer Schule ohne Clusterlösung sind Größe und Qualität der Klassenräume umso wichtiger!
- Holzböden waren zu teuer – dabei zeigen andere Schulbeispiele, dass auch Fußböden zum Wohlfühlcharakter einer Schule beitragen und kreatives Lernen ermöglichen.