- Ökologie und soziale Stadt- sowie Regionalplanung
Mein Beruf als Architektin hat mich sehr geprägt. Bauen für Menschen ist ein andauerndes Nachdenken über die ökologische und ökonomische Materialverwendung, über die soziale Verantwortung und ein andauerndes Nachdenken, ob unser Handeln im globalen Zuammenhang bestehen kann. Ich setze mich ein für einfache Bauweisen, die gleichzeitig ästhetischen Ansprüchen genügen. Ökologie und Ästhetik gehören zusammen. - Angemessener Umgang mit Geflüchteten
Als Ombudsfrau habe ich seit zwei Jahren Einblick in die Verhältnisse der Erstaufnahmeeinrichtung in Bamberg. Die Unterbringung der Geflüchteten ist nicht zufriedenstellend. Es fehlen ausreichende Beratungsangebote und Kinderbetreuungsangebote. Die Menschen werden unzureichend untergebracht. Statt die Menschen in großer Unsicherheit leben zu lassen, müssen wir ihnen Chancen ermöglichen und Perspektiven geben. - Weitsichtige Förderung kultureller Teilhabe
In unserem Land gibt es ein sehr breites kulturelles Angebot zwischen Tradition und Moderne, zwischen Breite und Spitze. Das ist ein hohes Gut und gilt es zu bewahren. Kulturförderung trägt dazu bei. Die Kommunen und das Land tragen 90 % der Kulturförderung etwa zu gleichen Teilen, der Bund steuert nur 10 % dazu. Ich war Mitglied in der Enquetekommission „Kultur in Deutschland“. Deren Hauptbotschaft war, dass die kulturelle Teilhabe aller sozialen Schichten am Kulturangebot die Basis für Kulturförderung sein muss.
Was will ich als Abgeordnete für unsere Bamberger Region bewirken?
Für diese spezifischen Bamberger Anliegen will ich mich im Landtag einsetzen:
Als Stadträtin und ehemalige Bundestagsabgeordnete weiß ich, dass man für seine Region nur dann etwas bewirken kann, wenn man weiß, wie „der Hase“ läuft und wenn man sich „nicht aus der Bahn“ werfen lässt.
Viergleisiger Bahnausbau
Ganz aktuell will ich mich dafür einsetzen, dass wir beim viergleisigen Bahnausbau von der Bahn nicht über den Tisch gezogen werden. Der Ausbau darf keinen Ort spalten, der Ausbau muss bezahlbar sein und wir müssen von der Bahn selbstverständlich auch etwas haben durch den ICE – Halt, durch eine gute Taktung im Nahverkehr. Hier muss man die Landesebene in die Pflicht nehmen.
US – Konversionsgelände
Eine Zukunftsaufgabe ist das US – Konversionsgeländes, das immense Auswirkungen auf den regionalen Wohnungs- und Arbeitsmarkt haben wird. Das Instrument der IBA – der Internationalen Bauausstellung ist bestens geeignet, um an wesentlich mehr Fördertöpfe zu kommen und um zu zeigen, dass wir Impulsgeber für andere sein können. Meine Idee der IBA für Bamberg wurde ja von Politik und Bürgerschaft positiv aufgenommen. Um sie zu realisieren, muss man die Landesebene dazu gewinnen.
Kulturelle Grundversorgung
Ein großes Anliegen ist mir die Sicherung der kulturellen Werte in unserer Gesellschaft. Die frühkulturelle Bildung im Kindergarten und in den Grundschulen dürfen nicht vernachlässigt werden. Die Kommunen müssen in der Lage sein, Musikschulen, Volkshochschulen und kommunale Büchereien anzubieten und die Teilhabe aller zu ermöglichen. Alles, was „Herz und Charakter“ bildet, ist aus meiner Sicht eine kostbare Errungenschaft unserer Gesellschaft, die nicht unter die Räder kommen darf. Die Förderung der Breiten- und Hochkultur nach einem gerechten Schlüssel ist überfällig.
Energiewende
Die Energiewende in Bayern sehe ich als ganz große Herausforderung. Im Moment ist es ein babylonisches Wirrwarr. Ich setze mich dafür ein, dass die Informationspolitik wesentlich verbessert wird, um die gemeinsamen Klimaziele zu erreichen und dass die interkommunale Zusammenarbeit selbstverständlich wird.
Strukturwandel und Klimapolitik
Bambergs Wirtschaft steht mit den hier ansässigen Zulieferbetrieben in großer Abhängigkeit von der Automobilindustrie. Doch der Klimawandel macht einen Transformationsprozess der Automobilbranche unabdingbar. Der Abschied vom Verbrennermotor bis zum Jahr 2035 ist unausweichlich. Damit dies vor Ort gelingt, müssen wir uns neu orientieren: Die Brennstoffzellentechnologie kann in der Automobilbranche den Weg weisen. Aber auch neue Standbeine und Branchen muss die Bamberger Region in den Blick nehmen: Technologie im Gesundheitsbereich, Startup-Unternehmen, Ausbau des universitären Standorts und weitere Forschungseinrichtungen
Nur in der Zusammenarbeit wird unsere Stärke liegen!