Landtagsabgeordnete der Grünen aus Thüringen und Bayern sprechen sich für die Reaktivierung der Höllentalbahn aus.
Am Freitag nutze die oberfränkische Landtagsabgeordnete Ursula Sowa die Gelegenheit, das wunderschöne Höllental zu besuchen. Anlass dazu war eine gemeinsame Resolution für die Reaktivierung der Höllentalbahn, die zusammen mit ihren Kollegen Markus Büchler und Tim Pargent, sowie ihrer Thüringischen Kollegin Laura Wahl unterzeichnet wurde.
„Die Bahnstrecke durch das Höllental ist eine wichtige Verbindung zwischen unseren Ländern. Wir setzen uns deshalb für die Reaktivierung der Höllentalbahn unter Berücksichtigung der naturschutzfachlichen Aspekte ein und fordern die Bayerische und Thüringer Landesregierung auf, alle notwendigen Maßnahmen in die Wege zu leiten. Die Erstellung des Umweltgutachtens im Auftrag des Thüringer Verkehrsministeriums ist ein wichtiger Schritt. Mit der Reaktivierung kann ein großer Mehrwert für die Region, für Daseinsvorsorge und Klimaschutz erreicht werden“, so lautet es in der Resolution.
Die Bahnstrecke Marxgrün – Blankenstein ist ein wichtiger Lückenschluss für die ehemalige Grenzregion und könnte aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz gefördert werden:
Pendler in der Region sind momentan auf das Auto angewiesen, da sich eine Bahnfahrt von z.B. Hof nach Blankenstein mit etwa 4 Stunden Dauer nicht lohnt. Mit Lückenschluss sind es nur ca. 40 Minuten.
„Wegen der fehlenden 5 km Bahnlinie fahren täglich ca. 200 Holz-LKWs vom Containerbahnhof in Hof über die Straße nach Blankenstein zur Zellstofffabrik Mercer Holz GmbH. Da könnte man eine Menge CO2 einsparen und viel für den Klimaschutz tun“, so Sowa.
„Allerdings müssen bei der Umsetzung unbedingt die Belange des Natur- und Artenschutzes umfänglich berücksichtigt werden. Dabei ist eine enge Abstimmung mit dem Bund Naturschutz zwingend erforderlich. Dieser wichtige Aspekt ist mir bei der Fahrradfahrt durch das Tal sprichwörtlich vor Augen geführt worden“, betont Ursula Sowa.
Hier geht es zur Resolution.
