Gemeinsam mit drei Mitgliedern der grünen Ortsgruppe Hirschaid besuchte Ursula Sowa das geplante MINT-Zentrum in Hirschaid. Dort soll ein außerschulischer Lernort mit interaktiver Ausstellung entstehen. In Anlehnung an sogenannte Science-Zentren sollen diverse Erfahrungswelten aus den MINT-Bausteinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik ermöglicht werden. Zugleich könnte das Zentrum als regionale Vernetzungsplattform für Bildungs- und Forschungsinstitutionen sowie Unternehmen dienen.
Als Objekt ist hierfür der ehemalige Getreidespeicher an der Bahntrasse in Hirschaid vorgesehen. Dass die siebenstöckige Gebäudesubstanz erhalten und nachhaltig umgestaltet werden soll, lobt Sowa. „So können brachliegende Bauten energetisch und architektonisch modernisiert werden, ohne dass mit einem Abriss die sogenannte graue Energie, also die aufgewendete Energie für das Errichten des ursprünglichen Gebäudes, verloren geht.“
Vorteilhaft ist auch die Nähe zum Energiepark Hirschaid. Nur 180 Meter entfernt liegt der Veranstaltungsraum, der als Vorzeige-Gebäude für erneuerbare Energien gilt. Frank Seuling, Inhaber des Energieparks, arbeitete auch am Konzept für das MINT-Zentrum. Er betont die einmalige Synergie beider Einrichtung, die der Metropolregion Nürnberg gut tun würden.
Sowa folgert: „Das MINT-Zentrum könnte sich, bei erfolgreicher Finanzierung, hier in Hirschaid als Pilotprojekt etablieren, um dann bayernweit Folgeprojekte in den anderen Regierungsbezirken nach sich zu ziehen – analog zu den Digitalen Gründerzentren. Die Erfahrung, die in einem MINT-Zentrum ermöglicht wird, kann in einer Schule nicht im selben Maße vermittelt werden. Darum ist es eine gute Idee, wenn insbesondere Schülerinnen und Schüler dadurch für Fächer im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) begeistert werden. Auch in diesen Bereichen herrscht schließlich ein Fachkräftemangel in Deutschland – und die technologische Entwicklung wird das Angebot an Arbeitsplätzen tendenziell in eben diese Bereiche verlagern.“