IBA Feuer entfacht!

Die Europäische Metropolregion München e.V. und die Landeshauptstadt München haben zur Metropolkonferenz am 23. September 2021 in das Olympiastadion München eingeladen um gemeinsam das Feuer für eine Internationale Bauausstellung (IBA) in der Region zu entfachen.

Wie kann eine Internationale Bauausstellung (IBA) der Metropolregion München helfen, in Zukunft gemeinsam besser und anders unterwegs zu sein? Was muss nun getan werden, damit die IBA im Jahr 2022 starten kann? Das war das Thema der Metropolkonferenz im Münchner Olympiastadion.

Der Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter und der Vereinsvorsitzende Landrat Christoph Göbel hatten zu der Veranstaltung eingeladen. Bei Vorträgen des Zukunftsforschers Dr. Daniel Dettling, der ehemaligen Geschäftsführerin der IBA Basel, Monica Linder-Guarnaccia, und der Münchner Stadtbaurätin Professorin Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk konnten sich die Interessierten über die Chancen, Möglichkeiten und Ziele der IBA für die Metropolregion informieren.

Zur Bedeutung von Regionen

Dieter Reiter bekräftigte in seiner Begrüßungsrede, dass das Problem der Mobilität nicht ohne die Region lösbar sei. Die Bedeutung der Beteiligung von Städten und Regionen an Prozessen sei leider immer noch nicht im Bund und den Ländern angekommen. Zudem brauche es eine Versöhnung zwischen den einzelnen Mobilitätsformen. Ziel der IBA München müsse es sein, die Lebensqualität in der Metropolregion mindestens zu erhalten – wenn nicht sogar zu erhöhen. Es brauche Freiräume statt Stauräume!

Auch der Zukunftsforscher Dr. Daniel Dettling betonte in seinem Vortrag die Bedeutung von Metropolregionen. Im Konflikt zwischen Globalisierung und dem Gegentrend der Lokalisierung hebe die Metropolregion den Widerspruch zwischen Global und Lokal als kleinste globale Einheit auf. Im Wettbewerb der kreativen Regionen seien die viert T´s entscheidend: Talente, Toleranz, Technologie und Team-Play. Die entscheidende Frage im 21. Jahrhundert sei, wo und wie man lebt.

Monica Linder-Guarnaccia, ehem. Geschäftsführerin der IBA Basel veranschaulichte das Instrument Internationale Bauausstellung am Beispiel der IBA Basel – die aufgrund ihrer besonderen Lage das Ziel hatte, das Wachstum und Zusammenwachsen der trinationalen Stadtregion über Grenzen hinweg langfristig zu gestalten und aus einer fragmentierten Agglomeration eine metropolitane Region zu entwickeln.

Memorandum zur IBA – Räume der Mobilität

Prof. Dr. Elisabeth Merk stellte den bisherigen IBA-Beteiligungsprozess der IBA München vor, sprach über die Chancen, die eine IBA der Metropolregion München bringen kann und über die Hauptaufgabe der IBA-Gesellschaft: die IBA über 10 Jahre zu gestalten. Als Höhepunkt der Veranstaltung wurde das Memorandum zur IBA „Räume der Mobilität“ erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Memorandum gibt der IBA eine Richtung. Es bietet einen offenen Rahmen, um zu entwickeln und zu entdecken. Es ist daher Entscheidungsgrundlage für die politischen Gremien in der Region, sich an einer IBA-Gesellschaft zu beteiligen.

Ich begrüße, dass mit der Vorstellung des IBA Memorandums nun ein großer Schritt hin zu einer Internationalen Bauausstellung in der Metropolregion München begangen wurde. Eine Internationale Bauausstellung ist der richtige Weg für München. Aber nicht nur für München – ich finde, die Potenziale einer IBA sollten ganz Bayern zugutekommen. Daher lasse ich nicht locker und hoffe, dass sich das IBA Feuer, das nun in München entfacht wurde, auf ganz Bayern übertragen wird!

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