Hohe Zustimmung zu Nationalpark Steigerwald ist Arbeitsauftrag für Söder-Regierung

Menschen in der Region wünschen sich Nationalpark – Grüne: Tor weit aufgestoßen

Bamberg (19. Januar 2021). 50 Jahr nach Gründung des Nationalparks Bayerischer Wald und 42 Jahre nach Ausweisung des Nationalparks Berchtesgaden ist für Naturfreundinnen und Naturfreunde in Bayern die Zeit reif für einen dritten Nationalpark. Laut einer aktuellen und repräsentativen Umfrage (Anlage) des renommierten Meinungsforschungsinstituts Brand Support gibt es neben der bekannten bayernweiten Zustimmung zu neuen Nationalparkprojekten auch in den beiden bekanntesten infrage kommenden Regionen immer mehr Unterstützung. So sprechen sich 75 Prozent der Befragten im engen Umfeld des Steigerwalds für einen Nationalpark in der Buchenwaldregion aus. 
 „Es ist an der Zeit, dass Bayern als mit Abstand größtes Flächenland Deutschlands seiner Verantwortung für Natur- und Umweltschutz gerecht wird und einen weiteren Brutkasten für mehr Artenvielfalt schafft“, forderte Fraktionsvorsitzender Ludwig Hartmann am Montag bei der Vorstellung der Ende vergangenen Jahres erhobenen „Nationalparkstudie 2020“. Er kündigte für seine Fraktion die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie für die Ausweisung eines Nationalparks Steigerwald an: „Wir wollen den Weg zu einem neuen Nationalpark so konkret wie möglich ausweisen – er muss dann nur noch beschritten werden.“ 
Die hohen Zustimmungswerte für den Nationalpark Steigerwald in der Region erfreuen die regionale Landtagsabgeordneten Ursula Sowa. „Die Machbarkeitsstudie ist ein guter Einstieg, soll aber aktiv unter Beteiligung der Menschen vor Ort passieren. Das Ziel ist ein ausgeglichener Diskurs zwischen den Befürwortern und Gegner. Ich bin sicher, dass dies im Steigerwald gelingt, denn wir haben alle das gemeinsame Ziel unsere fränkische Heimat zu stärken. Ein Nationalpark wird von der großen Mehrheit als wichtig für den Umweltschutz, Aufwertung für unsere Region und Chance für Tourismus und Beschäftigung gesehen. Die Staatsregierung muss endlich aufwachen und die Zeichen der Zeit erkennen. Mit dem bisherigen Vorgehen ist die Staatsregierung nur angeeckt, was der Steigerwald jetzt braucht ist ein Kurswechsel in Richtung Nationalpark.“ 
Laut der aktuellen Studie zu einem Nationalpark Steigerwald seit 2014 kontinuierlich gestiegen. Damals fanden 28 Prozent die mögliche Ausweisung eines Nationalparks zum Schutz der Buchen sehr gut, 33 Prozent eher gut. 2016 lag die Zustimmung (sehr gut, eher gut) bereits bei 68 Prozent, heute bei 75 Prozent. Ablehnend (sehr schlecht, eher schlecht) standen 2014 24 Prozent der Befragten einem Nationalpark Steigerwald gegenüber; ihr Anteil schrumpfte bis heute auf nur noch 18 Prozent.  
(Änderung aufgrund eines Zahlenfehlers)

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