Schulbesuch, 02. Juli 2020, im Rahmen der bayernweiten Schulbautour
Grundschule am Bauhausplatz
Bauhausplatz 9
80807 München
Schüler*innenzahl: 500
Baujahr: 2015-2017
Architekturbüro: wulf architekten, Stuttgart (Entwurf und Planung), Leinhäupl + Neuber GmbH, Landshut (Ausführung)
Ich war tatsächlich die 399. Besucherin seit Eröffnung der Schule vor knapp drei Jahren. Kein Wunder, die Grundschule Bauhausplatz ist ein Vorzeigeobjekt für das Lernhauskonzept der Landeshauptstadt München.
Herzstück der Schule ist der „Marktplatz“. Hier treffen sich Schüler*innen und Lehrkräfte und gleichzeitig ist er der Ausgangspunkt für die Klassenraum-Cluster. „Dieser Team-Raum für die Lehrer*innen mitten unter den Kindern ist superwichtig!“, erzählt mir Rektorin Michaela Fellner. Sie war bereits in der Phase Null eng in die Planungen eingebunden. Eine glückliche und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Sachaufwandsträgern, Planern und Rektorin – die Begeisterung der Schulfamilie war sofort zu spüren. „Wir konnten uns mehrfach neu erfinden“, sagt Fellner.
Dies bestätigt meinen Eindruck: In dieser Schule wird „wie zu Hause“ gelebt, gelehrt und gelernt. Mit viel Farbe, Kuschelecken, Ordnungssinn und Freude am Experiment.
Fotos: Ursula Sowa
Hinweis: leider dürfen aufgrund einer neuen Verordnung keine Bilder vom Inneren eines Münchner Schulgebäudes veröffentlicht werden.
Die Grundschule Bauhausplatz ist ein Vorzeigeobjekt für das Lernhauskonzept der Landeshauptstadt München. Das Lernhaus soll ein Gebäude zum Lernen für Kinder von 6 bis 10 Jahren sein – und ein vielfältig zu bespielender Ort für den ganzen Tag.
Die Grundschule Bauhausplatz ist siebenzügig, aber so gegliedert, dass eine „kleine Schule in der großen Schule“ möglich ist. Von außen wirkt der Baukörper filigran und transparent, auch dank der umlaufenden und mit einer vertikalen Rhombus-Schalung aus Holz versehenen Fluchtbalkone. Herzstück des Gebäudes ist der „Marktplatz“. Hier treffen sich Schüler*innen und Lehrkräfte und gleichzeitig ist er der Ausgangspunkt für die Klassenraum-Cluster.
„Dieser Team-Raum für die Lehrer*innen mitten unter den Kindern ist superwichtig!“, erzählt Michaela Fellner beim Besuch der Grünen-Landtagsabgeordneten Ursula Sowa. Die Rektorin war bereits in der Phase Null eng in die Planungen eingebunden. Eine glückliche und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Sachaufwandsträgern, Planern und Rektorin – ein Lernhausbegleiter der Stadt München stand während der Planungs- und Bauphase beratend zur Seite: „Wir konnten uns mehrfach neu erfinden“, sagt Michaela Fellner.
Die zentral im Gebäude liegenden Atrien sind so angeordnet, dass alle Räume mit Tageslicht versorgt werden. Die im Erdgeschoss liegende Kita hat einen eigenen Eingang vom Bauhausplatz und ist im Innern mit der Grundschule verbunden.
Die Klassen 1-2 und 3-4 werden klassenübergreifend unterrichtet. Das Besondere: Im Rahmen der „kooperativen Ganztagsschule“ werden die Kinder von 8-18 Uhr betreut, je hälftig von Lehrer*innen und externen Erzieher*innen. „In dieser Schule wird wie zu Hause gelebt, gelehrt und gelernt“, sagt Grünen-Landtagsabgeordnete Ursula Sowa, „mit viel Farbe, Kuschelecken und Freude am Experiment.“ Teppiche machen die Räume wohnlich. „Bodennähe ist ausdrücklich erwünscht!“, so Rektorin Fellner.
- Die Klassenzimmer sind 64 qm groß. „Wir gehen auch in die Mensa zum Lernen“, heißt es. Aber feste räumliche Punkte sind wichtig!
- Das Lernen in den Modulen ist flexibel. Wünschenswert wäre ein ebenso flexibler Pool an Mobiliar für die verschiedenen Bedürfnisse.
- Es gibt wenig Räumlichkeiten für die Erzieher*innen. Aber Rückzugsorte auch für das Lehrpersonal sind wichtig!