Schulbesuch, 02. Juli 2020, im Rahmen der bayernweiten Schulbautour
Naturwissenschaftlich-technologisches und sprachliches Gymnasium und Eliteschule des Sports
Staatliches Gymnasium München Nord
Knorrstraße 171
80937 München
Schüler*innenzahl: 900 (im Vollausbau ab Schuljahr 2021/22)
Baujahr: 2012-2016
Architekturbüro: h4a, Gessert+Randecker Generalplaner, München
Im Münchner Stadtteil Milbertshofen gibt es einen ganz besonderen Schulneubau: das Gymnasium München Nord ist eine Elite-Schule des Sports. Konzeptuell folgt das Gebäude dem Lernhauskonzept der Stadt München. Aber: Moderne Lernhaus-Architektur, kreatives Lernen und Sportförderung unter einen Hut zu bringen ist durchaus eine Herausforderung! Die Nachwuchstalente trainieren in Jahrgangsteams für ihre Wettkämpfe, lernen aber gemeinsam mit ihren Mitschüler*innen ohne leistungssportliche Ambitionen.
Der Schulbau ist klug durchdacht: Ein dreigeschossiges Hauptgebäude beherbergt Aula, Mensa, Fachlehrsäle und Schulbibliothek, in drei zweigeschossigen Lernhäusern sind die Klassen- und Teamräume untergebracht. Es gibt keine vormontierten Tische und Stühle, sondern mobile Einheiten, die leicht verschoben werden können.
Das Besondere: Jeder Lehrer hat hier seinen eigenen Arbeitsplatz! Eine Revolution im deutschen Schulwesen, wo sich die Pädagog*innen oft um die wenigen Plätze im Lehrer*innenzimmer streiten müssen.
Die Gebäude sind großzügig geplant. Allein die Eingangs- und Pausenhalle ist mehr als 1000 Quadratmeter groß. Gut für das Stadtviertel: Die festinstallierte Bühne kann auch für externe Veranstaltungen genutzt werden.
Fotos: Moritz Kienast, Ursula Sowa
Hinweis: leider dürfen aufgrund einer neuen Verordnung keine Bilder vom Inneren eines Münchner Schulgebäudes veröffentlicht werden.
Das vierzügige Gymnasium im Münchner Stadtteil Milbertshofen wurde nach dem Münchner Lernhauskonzept geplant und gebaut. Das umfangreiche Raumprogramm ist auf fünf Baukörper aufgeteilt: ein dreigeschossiges Hauptgebäude mit Aula, Mensa, Fachlehrsälen und Bibliothek, drei zweigeschossige Lernhäuser mit Klassen- und Teamräumen, sowie eine Dreifachsporthalle mit Zuschauertribüne und Freisportanlagen. In den Fachlehrsälen gibt es keine vormontierten Tische und Stühle, sondern mobile Einheiten, die leicht verschoben werden können.
Die Anlagen sind großzügig geplant, allein die Eingangs- und Pausenhalle misst mehr als 1000 Quadratmeter. Die festinstallierte Bühne kann auch für externe Veranstaltungen genutzt werden. Vom Eingangsbereich gelangen die Schüler*innen über eine „Magistrale“ in die drei Lernhäuser. Jedes Lernhaus hat Klassenzimmer für die Unter- und Mittelstufe, einen eigenen Bereich für die Oberstufe sowie Ausweichräume für flexibles und individuelles Lernen.
Das Besondere: Jeder Lehrer hat hier seinen eigenen Arbeitsplatz. „Eine Revolution im deutschen Schulwesen, wo sich die Pädagog*innen oft um die wenigen Plätze im Lehrer*innenzimmer streiten müssen!“, freut sich die Grünen-Landtagsabgeordnete Ursula Sowa bei ihrem Schulbesuch.
Das Gebäude ist für 900 Schüler*innen ausgelegt, rund ein Viertel davon soll ab der achten Klasse sportlich gefördert werden. „Architektur, schulisches Lernen und Sportförderung unter einen Hut zu bringen – eine Herausforderung!“, sagt Ursula Sowa. Die Nachwuchstalente trainieren in Jahrgangsteams für ihrer Wettkämpfe und lernen gemeinsam.
Die Baukosten belaufen sich auf 65 Millionen Euro – Bauherr war die Stadt München, Betreiber des Gymnasiums ist seit Fertigstellung der Freistaat Bayern.
- Schule muss mehr sein als reine Wissensvermittlung. Gerade im Münchner Norden ist es wichtig, einen Lebensraum für Schüler*innen verschiedener Herkunft zu haben.
- Eine Eliteschule des Sports muss speziellen Anforderungen genügen – umso wichtiger, dass es hier flexible Kostenrichtwerte und Bandbreiten gibt, über die staatlichen Vorgaben hinaus.