Fördermittel für Ortskerne: Halb Oberfranken geht leer aus

„Dass der Freistaat in Stadt- und Ortsteilzentren investiert ist sehr zu begrüßen“, so die baupolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion, Ursula Sowa. In Oberfranken zeigt sich allerdings auch 2019 eine sehr ungleiche Verteilung der Fördermittel. „Der Norden und Osten Oberfrankens taucht auch heuer nicht bei den Fördermaßnahmen auf“, so Sowa. Gefördert werden hauptsächlich Maßnahmen im Landkreis Bamberg (7/11), außerdem im Landkreis Lichtenfels (2/11) sowie in der Stadt Forchheim und in der Stadt Bayreuth. „Der halbe Regierungsbezirk geht leer aus“, fasst Sowa zusammen.
Die Förderprogramme der Städtebauförderung müssten sich aus Sicht der Abgeordneten einer Reform unterziehen. Nicht alle Kommunen haben das Finanzpolster, um die nötigen Eigenmittel aufzubringen, und so fallen am Ende doch einige durchs Raster”, weiß sie aus Gesprächen mit Bürgermeister*innen vor allem in kleineren Orten. Wer Ortskerne fördern möchte, sollte zudem ganzheitlich denken. „Ein aufgewertetes Stadt- und Ortsteilzentrum nützt leider wenig, wenn gleichzeitig neue Gewerbegebiete an Ortsrändern ausgewiesen werden. Das zieht die Menschen aus den Zentren“, so Sowa.

Staatliche Finanzhilfen für Städtebauförderungsmaßnahmen in Oberfranken

Baunach, Altstadt, 572.000 Euro

Bayreuth, Altstadtkern, 1.500.000 Euro

Breitengüßbach, Ortskern, 74.000 Euro

Burgebrach, Ortskern, 120.000 Euro

Burgkunstadt, Altstadt, 256.000 Euro

Forchheim, Stadtkern, 882.000 Euro

Hallstadt, Altstadt, 456.000 Euro

Lichtenfels, Altstadt, 118.000 Euro

Litzendorf, Ortskern, 132.000 Euro

Stegaurach, Ortskern, 204.000 Euro

Viereth-Trunstadt, Ortskerne Viereth und Trunstadt, 230.000 Euro

(Bild: Pixabay)

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