…doch nichts passiert. Im Juni hatte ich gefordert, für das Vorzeigeprojekt Münchner Konzerthaus das BNB-Siegel anzustreben, das die Nachhaltigkeit eines Gebäudes zertifiziert. Nun kam die Antwort aus dem Kulurministerium.
München (15.7.20/heh). In einem Brief forderten meine Kollegin Sanne Kurz und ich Kulturminister Sibler auf, für das Konzerthaus München das Bewertungssystem für nachhaltiges Bauen – kurz BNB – zu nutzen (siehe Beitrag vom 24. Juni dazu). Denn es eilt: Der Bau des Konzerthauses muss jetzt ganzheitlich und zukunftsfähig geplant werden, um Kosten zu sparen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. In seiner Antwort hieß es nur lapidar: „Die Angelegeheit wird in unserem Hause derzeit noch geprüft“.
Jaja, es wird geprüft, geprüft, geprüft. Wir erhalten immer dieselbe Antwort, wenn es um das Siegel für Nachhaltiges Bauen geht. Immerhin hat Ministerpräsident Söder die Diskussionen darüber, ob das Münchner Konzerthaus nun überhaupt noch gebaut werden solle, mittlerweile beendet.
Wir Landtags-Grünen halten es für verfrüht, vom Neubau Abstand zu nehmen. Und das nicht nur, weil die bisher ausgegebenen 7,7 Millionen Euro verloren wären. In unseren Augen besteht durchaus Bedarf an einem neuen Konzertsaal, dennoch stimmten wir den Plänen nicht einfach zu, sondern knüpften unsere Entscheidung an Bedingungen. Diese findet ihr in unserem Positionspapier zum Konzerthaus München:
Bild: Pixabay, Opernhaus in Oslo, Norwegen