Schulbesuch, 29. Mai 2020, im Rahmen der bayernweiten Schulbautour
Naturwissenschaftlich-technologisches und neusprachliches Gymnasium
Feldkirchenstraße 20-22
96052 Bamberg
Baujahr: geplante Fertigstellung frühestens 2028, aktuelles Gebäude von 1966
Planungsbüro: die Baupiloten
Schüler*innen: ca. 1000
Kosten: voraussichtlich 40 Mio. Euro

Das „Aufatmen“ der Schulfamilie des Dientzenhofer-Gymnasiums ist mir als damalige Stadträtin noch sehr präsent: das „DG“ darf am Standort bleiben, muss nicht in den Landkreis umziehen und kann mit einer Komplettsanierung rechnen.

Nur wie: Erhalt der teilweise 50 Jahre alten Gebäude? Teilerhalt? Neubau? Im Gespräch mit der Schulleiterin, Brigitte Cleary, wird schnell klar, dass die Schulfamilie sich einen Neubau auf dem Gelände wünscht. Das DG will „von Null“ anfangen dürfen, im Geiste der namensgebenden Baumeister-Familie Dientzenhofer neue Räume entwickeln und  zeitgemäße pädagogische Konzepte umsetzen. „Ich will etwas ganz eigenes“, erzählt mir Brigitte Cleary. Eine vielfältige, rebellische Schule will das DG sein, digital aufgestellt, praxisnah – eine Schule ohne Rassismus, für Schüler*innen mit und ohne Migrationshintergrund. 

Mich beeindruckt die intensive Planungsphase, die die Schulfamilie gemeinsam mit den renommierten Berliner Baupiloten durchgeführt hat. Die Visionen sind hier sehr weit fortgeschritten – von einer Öffnung des Schulcampus für andere pädagogische und gesellschaftliche Nutzungen bis hin zu einem Stadtteil-Theater. Ein spannendes Beispiel für eine Schule in der Planung!


Fotos: Bertram Wagner

Seit 1965 steht das Dientzenhofer-Gymnasium im Osten Bambergs für ein lebendiges naturwissenschaftliches und neusprachliches Profil. Die Gebäude sind allerdings in die Jahre gekommen, seit Langem wünscht sich das „DG“ eine Sanierung der Schule. 

„Das Aufatmen der Schulfamilie ist mir als damalige Stadträtin noch sehr präsent“, sagte die Grünen-Landtagsabgeordnete Ursula Sowa bei ihrem Schulbesuch, „als endlich fest stand: das DG darf am Standort bleiben und kann mit einer Komplettsanierung rechnen.“

Seit nunmehr 10 Jahren gibt es eine Schulgestaltungsgruppe am DG, die sich nun, seitdem die Sanierung beschlossen ist, umso intensiver mit den Visionen für den Neubau beschäftigt. Sollen die alten Gebäude erhalten und umgebaut werden? Im Gespräch mit der Schulleiterin, Brigitte Cleary, wird schnell klar, dass die Schulfamilie sich einen Neubau auf dem Gelände wünscht. Das DG will „von Null“ anfangen dürfen, im Geiste der namensgebenden Baumeister-Familie Dientzenhofer neue Räume entwickeln und  zeitgemäße pädagogische Konzepte umsetzen. „Ich will etwas ganz eigenes“, sagt Brigitte Cleary beim Besuch der Landtagsabgeordneten, „unsere Schule ist vielfältig, da dürfen Rebellen sein, wir sind eine Schule ohne Rassismus, für alle Schüler*innen, mit und ohne Migrationshintergrund.“

Das Dientzenhofer-Gymnasium hatte das Glück, die „Planungsphase Null“ gemeinsam mit den renommierten Berliner Baupiloten durchzuführen. Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern fanden sich zu Visionswerkstätten an zwei Projekttagen im Juli 2019 zusammen.
„Mich beeindruckt diese intensive Planungsphase“, sagt Sowa, die sich in ihrer Parlamentsarbeit genau dafür einsetzt: die gesamte Schulfamilie von Anfang an in die Planungen von Schulneubauten oder –umbauten einzubeziehen. 

Das Dientzenhofer-Gymnasium will ein 5 ½ zügiges Gymnasium werden, mit drei Klassenclustern der Jahrgangsstufen 5-7, 8-10 und 10-13. „Langfristig bauen“, lautet die Devise. Schulleiterin Cleary möchte einen Neubau realisieren, der auch auf sich ändernde Nutzungen reagieren kann. So ist angedacht, das Schulgebäude für andere pädagogische und gesellschaftliche Nutzungen zu öffnen – bis hin zu einem Stadtteil-Theater. Für die Lehre sind neben Fachräumen auch Frischluftklassenzimmer, Lernateliers und flexible Räumlichkeiten mit „Wolkentischen“ angedacht.
„Ein spannendes Beispiel für eine Schule in der Planung!“, freut sich Ursula Sowa.

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