Schulbesuch, 14. Juli 2020, im Rahmen der bayernweiten Schulbautour
Staatliches Gymnasium Neutraubling
Gregor-Mendel-Strasse 5
93073 Neutraubling
Schüler*innenzahl: 1300
Baujahr: 1974, Umbau und Erweiterung 2016-2021
Architekturbüro: Winkler-Architekten, Wörth/ Donau
Es herrscht Aufbruchstimmung im Gymnasium Neutraubling, das merke ich sofort. Nach Jahren der Enge und des Chaos hat die Schule endlich einen modernen Erweiterungsbau bekommen – und der prägt den Schulcampus!
Er ist die neue Schauseite des riegelt das Areal nach Süden ab. Neben dem Bestandsgebäude von 1974 wirkt der Neubau funktional und leicht. Im Erdgeschoss ist die Ganztagsschule untergebracht, im Obergeschoss sind Verwaltung, Lehrerzimmer und Bibliothek. Ziel war, die Wege zu verkürzen, denn Chaos und verschachtelte Flure und Räume – davon hatten die Schüler*innen und Lehrer*innen des Gymnasiums die Nase voll. Absolut verständlich! Umso sinnvoller ist der Verbindungsgang zur benachbarten Mensa: Der verglaste Gang bildet einen torähnlichen Zugang zum Pausenhof, der an vier Seiten von Schulgebäuden umschlossen ist. „Das dient dann auch als Lärmschutz für die Anwohner“, erzählt mir Schulleiter Elmar Singer.
Sowohl der Erweiterungsbau, als auch das generalsanierte Bestandsgebäude besitzen Niedrigstenergiehausstandard mit einem KfW-Wert 55. So sieht zeitgemäße Sanierung aus! Was mich sehr freut: Das nachhaltige Energiekonzept soll auch didaktisch vermittelt werden.
Und es gab Geld für eine gelungene Kunst am Bau: Die Lichtinstallation des Künstlers Dietrich Förster bespielt den Luftraum der Aula und symbolisiert den Lebensweg der Schüler*innen innerhalb der Schule und mit dem Element auf dem Flach auch darüber hinaus.
Das Gymnasium Neutraubling erfindet sich gerade neu – und ich möchte es sehr gern auf diesem Weg begleiten!
Fotos: Ursula Sowa
Das Gymnasium Neutraubling war 1974 das erste Gymnasium im Landkreis Regensburg. Über die Jahrzehnte wurde es mehrmals vergrößert, aber trotzdem war der Bau in die Jahre gekommen und platzte aus allen Nähten. Die Raumnot war fast notorisch.
Damit ist nun Schluss: Ein Neubau bildet die zeitgemäße Schauseite des Schulcampus und riegelt das Areal nach Süden hin ab. Neben dem Bestandsgebäude aus den 1970er Jahren wirkt der Neubau funktional und leicht. Im Erdgeschoss ist die Ganztagsschule untergebracht, im Obergeschoss sind die Verwaltung, Lehrerzimmer und Bibliothek zusammengeführt. Es war ein Wunsch der Schulfamilie, diesem Bereich einen separaten Eingang zuzuweisen, um die Wege zu verkürzen. Die Mensa erhielt einen direkten Verbindungsweg. Der verglaste Gang bildet einen torähnlichen Zugang zum Pausenhof, der an vier Seiten von Schulgebäuden umschlossen ist. „Das dient dann auch als Lärmschutz für die Anwohner“, sagt Schulleiter Elmar Singer beim Besuch der Grünen-Landtagsabgeordneten Ursula Sowa.
Sowohl der Erweiterungsbau, sondern auch das generalsanierte Bestandsgebäude besitzen Niedrigstenergiehausstandard mit einem KfW-Wert 55. „Das ist eine reife und sehr zeitgemäße Leistung!“, sagt Ursula Sowa, die selbst Architektin ist. Das nachhaltige Energiekonzept soll auch didaktisch vermittelt werden.
Bauherr ist der Landkreis Regensburg, die Baukosten sind mit rund 32 Millionen Euro veranschlagt – inklusive einer preisgekrönten Kunst am Bau-Installation. Der Künstler Dietrich Förster schuf eine nach oben strebende Lichtinstallation, die den Luftraum der Aula bespielt und den Lebensweg der Schüler*innen innerhalb der Schule und mit dem Element auf dem Flach auch darüber hinaus symbolisiert.
Auffällig sind die vielen Freiflächen, Sitzgelegenheiten und Aufenthaltszonen auf dem Gelände. „Unsere Schule soll ein Lebensraum sein“, sagt Schulleiter Singer.
- Die vielen Freiflächen und Sitzsäcke sind schön! Schüler*innen und Lehrer*innen müssen sich auf Regeln einigen, um die Aufsichtspflicht nicht zu untergraben. Hier ist Kommunikation gefragt!
- Es fehlen Räume für die Jugendsozialarbeit und in der digitalen Bildung hat das Gymnasium einiges nachzuholen. Die Corona-Krise hat es gezeigt: Zuhause-Lernen muss möglich und sinnvoll betreut sein.
- Das Gymnasium Neutraubling erfindet sich gerade neu, es ist am Werden und Wachsen – und ich möchte diesen Prozess gern begleiten und freue mich auf Rückmeldungen!