Schulbesuch, 03. Juli 2020, im Rahmen der bayernweiten Schulbautour
Staatliches Gymnasium Ottobrunn
Karl-Stieler-Straße 1
85521 Ottobrunn
Schüler*innenzahl: 1100
Baujahr: 2013-2016
Architekturbüro: HEID+HEID ARCHITEKTEN, Fürth
Die Fassade des Gymnasiums Ottobrunn sticht sofort ins Auge durch die farbige Abfolge der Außenlamellen: Jeder Farbton impliziert eine spezifische Nutzung. Das über 40 Jahre alte Bestandsgebäude der Schule wurde zu großen Teilen abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. „Wir hatten den Wunsch nach einem Lernraum Schule mit offenen Klassenzimmern“, erzählt Schulleiter Achim Lebert.
Die Schulfamilie war von Anfang an in die Planungen eingebunden. Und das Zusammenspiel von Schule, Sachkostenträger und Architekten hat funktioniert: Das Gebäude zeigt, wie Schule in die Zukunft gehen kann! Die Räume bilden eher einen Rahmen als ein starres Korsett, sie sind flexibel nutz- und für neue Bedürfnisse veränderbar. Auffallend: Es gibt keine 08/15-Schulstühle, sondern einen Stuhl, der mit wippt! Und auch das in verschiedenen Farbtönen.
„Es geht viel, viel mehr, wenn man sich bewegt“, meint Rektor Achim Lebert. Und das nehme ich wortwörtlich: Es gibt in den Klassenzimmern nahezu keine Türen, aber Wlan überall – für ein selbstorganisiertes, bewegtes Lernen, das den Schüler*innen Freiräume gibt!
Fotos: Tania Campbell, Ursula Sowa
Das über 40 Jahre alte Bestandsgebäude des Gymnasiums Ottobrunn wurde bis auf die Mensa und die Turnhallen abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. „Wir hatten den Wunsch nach einem Lernraum Schule mit offenen Klassenzimmern“, erzählt Schulleiter Achim Lebert beim Besuch der Grünen-Landtagsabgeordneten Ursula Sowa.
Bereits die Fassade sticht ins Auge durch die farbige Abfolge der Außenlamellen: Jeder Farbton impliziert eine spezifische Nutzung. Der Neubau ging aus einem Architekten-Wettbewerb hervor, aber die Schulfamilie war eng in Planung und Durchführung eingebunden. „Wir wollten keinen Krämerladen, sondern selbstorganisiertes Lernen in den Vordergrund stellen“, sagt Lebert.
Das Projekt mit der Stadt München als Bauherr wurde in einem engen Zeitrahmen realisiert, zwischen Genehmigungsplanung und Fertigstellung lagen gerade einmal 10 Monate!
Das Gymnasium Ottobrunn will eine Schule mit Zukunft sein: Die Räume bilden eher einen Rahmen als ein starres Korsett, sie sind flexibel nutz- und für neue Bedürfnisse veränderbar. Es gibt auch nahezu keine Türen in den Klassenzimmern, dafür aber Wlan in allen Schulbereichen – für ein für ein selbstorganisiertes, bewegtes Lernen, das den Schüler*innen Freiräume gibt. „Wenn sich die Schüler*innen auch räumlich in der Schule wohl fühlen, gibt es gute Lernergebnisse, eine ruhige Atmosphäre und keinen Vandalismus“, sagt Ursula Sowa.
Auffallend: Es gibt keine 08/15-Schulstühle, sondern einen Stuhl, der mit wippt! Und auch das – genau wie die Fassade – in verschiedenen Farbtönen. „Es geht viel, viel mehr, wenn man sich bewegt“, meint Rektor Achim Lebert.
- Die Schule ächzt immer noch unter der Umstellung von G8 auf G9. Wichtig für den Erfolg einer Schulplanung ist neben der baulichen auch die pädagogische Beratung der Schulfamilie!
- Die Schulfamilie durfte im Planungsprozess mitwirken – aber wünschenswert wäre auch eine aktive Teilhabe nach Fertigstellung des Neubaus!