Als Architekt die Welt retten

Zu Besuch bei der Ausstellung des Architekturkollektivs Supertecture „Nachhaltige Architektur von Tansania bis Neapel

Supertecture ist eine wachsende ehrenamtliche Bewegung junger Architektinnen und Architekten, die im doppelten Sinne unbezahlbar ist: Die jungen, ehrenamtlichen Architekt*innen und Student*innen von Supertecture engagieren sich in der ganzen Welt und entwickeln nachhaltige, kostengünstige und gemeinnützige Bauprojekte – zum Beispiel in Tansania und Nepal. Einige dieser Projekte zeigt das Architekturkollektiv zurzeit in einer Ausstellung im Bauministerium.

Ziel von Supertecture ist es, nachhaltige und soziale Architecture neu zu denken. Damit die Architektur ein echter Motor für nachhaltige und autarke lokale Verbesserungen wird, hinterfragen und überdenken sie den traditionellen Charakter sozialer Bauprojekte. Langfristig, regenerativ und durch lokale Beteiligung bestimmt – so sollten erfolgreiche Projekte aussehen!

Jedes einzelne Gebäude von Supertecture ist das Resultat eines Forschungsprojekts, das Architektur neu erfindet, revitalisiert, recycelt, neu nutzt, reinterpretiert. Supertecture arbeitet bei den Projekten vor allem mit regionalen Materialien und verwertet auch unkonventionelle Baustoffe und solche Baustoffe, die ansonsten auf dem Müll landen würden.

Beton aus Reis? Finde ich super spannend. Oder warum nicht alte Fenster, die durch Erbeben beschädigt wurden, wieder verwerten?

Schade, dass der neue Bauminister Herr Bernreiter die Abschlussveranstaltung dieser inspirierenden Ausstellung abgesagt hat. Ich finde, solche Menschen und Projekte haben mehr Aufmerksamkeit verdient. Hoffen wir, dass die Ausstellung zumindest ein paar Spuren im Ministerium hinterlassen wird.

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